Home BMBF-Projekte Göttingen

Phosphorrecycling

Phosphorrecycling - Charakterisierung der Düngewirkung recyclierter Phosphatdünger in Feld- und Gefäßversuchen

Die Eignung recyclierter P-Verbindungen als Düngemittel - und damit ihre Konkurrenzfähigkeit gegenüber handelsüblichen mineralischen P-Düngern - hängt maßgeblich davon ab, wie das gedüngte Phosphat an der Phosphatdynamik im Boden teilnimmt und damit pflanzenverfügbar wird bzw. bleibt. Die übliche chemische Charakterisierung gibt hierüber keine befriedigende Auskunft. Die Düngemittel müssen ihre Wirkung im Feldversuch beweisen.

In drei Feldversuchen wird die Düngewirkung von vier recyclierten P-Düngern und zwei herkömmlichen Düngern mit unterschiedlicher Verfügbarkeit verglichen. Die Versuche werden auf P-armen Standorten durchgeführt, damit eine Düngewirkung deutlich werden kann. Die Standorte unterscheiden sich hinsichtlich ihres pH-Wertes (sauer und leicht alkalisch) und ihrer Textur. Über einen Zeitraum von drei Jahren (Fruchtfolge) werden die Pflanzenerträge, P-Aufnahmen, CAL-P Gehalte im Boden und die P-Bodenlösungskonzentration gemessen.

Die Interpretation der Ergebnisse aus den Feldversuchen wird erleichtert durch begleitende Gefäßversuche mit und ohne Pflanzen, in denen mittels fraktionierter P-Extraktion die P-Dynamik in den Böden parallel zur P-Aufnahme der Pflanzen bestimmt wird. Die erzielten Ergebnisse erlauben eine Einschätzung der Düngewirkung der untersuchten Produkte. Diese Kenntnis ist wichtig für die Hersteller der recyclierten P-Dünger, die dementsprechend die Marktchancen ihrer Produkte abschätzen können, bzw. die Produkte gemäß den Anforderungen der Landwirtschaft verbessern können. Die Ergebnisse sind aber auch von Bedeutung für die landwirtschaftliche Beratung. Entsprechend werden die Versuche in enger Kooperation mit den Herstellern und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen durchgeführt.

>> Der Schlussbericht steht Ihnen hier zur Verfügung