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Zielstellung

Im Mittelpunkt der gemeinsamen Förderinitiative steht die Rückgewinnung von Phosphor (Phosphat) aus Abfallstoffen - insbesondere aus kommunalen Abwässern und Klärschlämmen sowie anderen geeigneten Sekundärrohstoffen. Da viele der in Frage kommenden Ausgangsmaterialien neben Phosphor auch andere Pflanzennährstoffe wie z. B. Stickstoff, Kalium, Magnesium sowie Spurennährstoffe enthalten, werden Projekte, die auf ein Recycling auch dieser Nährstoffe abzielen, bevorzugt.

Als Beispiele für Ausgangsmaterialien, die Phosphat und andere Pflanzennährstoffe in erheblichen Konzentrationen enthalten, sind zu nennen:

  • Kommunales Abwasser und Klärschlamm sowie Aschen der Klärschlammverbrennung

  • Tiermehl, Knochenmehl, Fleischbrei sowie Schlachthofabfälle

  • Überschussgülle, Hühnerkot und Stallmist

  • Lebensmittelabfälle sowie Abfälle der Lebensmittelindustrie

Die erzeugten Ausgangstoffe für die Düngemittelindustrie müssen folgenden Bedingungen genügen:

  • Die enthaltenen Pflanzennährstoffe, insbesondere Phosphat, müssen ausreichend löslich sein, um über die Pflanzenwurzeln aufgenommen werden zu können.

  • Der Gehalt an Schadstoffen wie z. B. an Schwermetallen und (persistenten) organischen Schadstoffen soll die gesetzlichen Vorgaben für Düngemittel möglichst deutlich unterschreiten und bei sachgerechter Anwendung nicht zu einer Schadstoffanreicherung im Boden führen.

Die erzielten Materialien sollen entweder ohne weitere verfahrenstechnische Behandlungsschritte allein oder in Form von Gemischen als Düngemittel einsetzbar oder als Zwischenprodukt für die Düngemittel herstellende Industrie geeignet sein.